Verdi Requiem, Verdis »beste Oper«
Der Tod des Dichters Alessandro Manzoni bot Verdi 1873 den unmittelbaren Anlass, dieses Werk zu schreiben, das ihm nach und nach zu einem Tongemälde von wahrhaft apokalyptischer Wucht geriet.
Die »Messa da Requiem« ist Verdis persönlichstes Werk. Der Opernkomponist setzte die volle Palette seiner kompositorischen Mittel ein, um den in sich gefangenen Menschen darzustellen: Seine Ängste vor dem Tod ebenso wie seinen Wunsch nach Erlösung.
Die Komposition des »Requiem« fällt ins zeitliche Umfeld von Verdis Oper »Aida«, deren Uraufführung 1871 im Opernhaus in Kairo ein großer Erfolg war. Somit erscheint das »Requiem« als ein Werk der späten Reifezeit. Mit einem Augenzwinkern wird das Stück oft als Verdis »beste Oper« bezeichnet, denn es bietet einen überbordenden dramatisch-musikalischen Reichtum, der seinen Opern in nichts nachsteht.
Nach den berühmten Totenmessen von Mozart (»Requiem«), Berlioz (»Grande Messe des Morts«) oder Brahms (»Ein deutsches Requiem«) ist Verdis »Messa da Requiem« vielleicht der Höhepunkt dieser Werkform.
Der ars musica chor Ottobrunn wird wieder von den Sängerinnen und Sängern der Chorgemeinschaft Pöcking unterstützt. Als Orchester konnte erneut das Kammerorchester Stringendo gewonnen werden.
Die Solisten sind Sabine Lahm, Sopran; Aline Quentin, Mezzosopran. Luca Gotti, Tenor; Niklas Mallmann, Bass
Der Vorverkauf beginnt am 2. Oktober 2023 9 Uhr