Tribute to Martial Solal
mit Manuel Rocheman, Antonio Faraò, Aydin Esen, Cornelius Claudio Kreusch
Der weltweit gefeierte und bewunderte Jazz-Pianist Martial Solal, der noch mit Musikern wie Django Reinhardt, Chet Baker oder Stan Getz spielte, spielte im Rahmen des 5. Klavier-Festivals der Ottobrunner Konzerte ein umjubeltes Konzert. Es war das vorletzte Konzert, das der damals 91jährige in seinem großen Musikerleben gegeben hatte. Der Live-Mitschnitt dieses legendären Konzertes erschien als Doppel-CD unter dem Titel „Live in Ottobrunn“, wurde von der Presse euphorisch aufgenommen und erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, den französischen Choc du Mois und wurde für den Deutschen Jazzpreis nominiert. Den vor kurzem verstorbenen Martial möchte die Gemeinde Ottobrunn und die Ottobrunner Konzerte mit einem Jazz Piano Marathon „In the Spirit of MARTIAL SOLAL“ ehren. Im Rahmen des Konzertes werden vier Pianisten, die alle Weggefährten, Kollegen und Bewunderer Martial Solals sind und die enge Beziehung zu diesem prägenden Jazz-Pianisten des 20. und 21. Jahrhunderts gesucht haben.
Der vor Energie geradezu sprühende Italiener Antonio Faraò gehört seit Jahren zu den Starpianisten der Internationalen Jazz-Szene. 1998 gewann er den renommierten Wettbewerb „Concours International de Piano Jazz Martial Solal“ in Paris. Seine internationale Karriere nahm daraufhin rasch Fahrt auf und er konzertierte mit Musikern wie Gary Bartz, Lee Konitz, Chico Freeman, Miroslav Vitous, John Abercrombie, Richard Galliano, Toots Thielemans oder Johnny Griffin. 2005 nahm er in den berühmten Abbey Road Studios in London mit André Ceccarelli und dem London Symphony Orchestra den Soundtrack des Films „Anthony Zimmer“ mit Sophie Marceau auf. Herbie Hancock schwärmt über ihn: „I´m not often surprised by the recordings of musicians the way I was overwhelmed the first time I heard Antonio Faraò on one of his recent CD´s...Antonio is not only a fine pianist but a great one.“
Der türkisch-stämmige Jazz-Pianist Aydin Esen war der erste Gewinner des „Concours International de Piano Jazz Martial Solal“, der im Jahre 1989 gegründet wurde. Er ist einer der bedeutensten und eigenwilligsten Fusion-Jazz Pianisten, der orientalische Rhythmik und Harmonik ebenso aufnimmt wie die Innovationen amerikanischer Jazzer wie Gary Burton, Pat Metheny oder Dave Liebman, mit denen Esen gespielt hat. Esen ist auch ein herausragender Keyboarder und hat verstärkt mit elektronischer Musik experimentiert. Chick Corea sagte einmal, daß Aydin eigentlich die beste lebende Jazz Pianist sei. Seine Improvisationen gehören zu den spannendsten musikalischen Dokumenten des Jazz. Der bekannte Musik-Podcaster Rick Beato hat ihn mehrfach vorgestellt als eines der meist gehüteten Geheimnisse des Jazz Pianos.
Manuel Rocheman war im selben Jahr wie Aydin Esen Finalist beim ersten „Concours International de Piano Jazz Martial Solal“ und wurde als bester französischer Pianist ausgezeichnet. Manuel Rocheman war der einzige Schüler von Martial Solal und spielte mit ihm 1993 beim Jazzfestival in Paris im Duo. Rochemans erste CD „Trio Urbain“ wurde von der Académie du Jazz 1991 als beste CD des Jahres ausgezeichnet, sein zweites Album „White Keys“ erhielt im Folgejahr den Django d’Or-Preis. 1998 zeichnete ihn die Académie du Jazz mit dem „Prix Django Reinhardt“ als besten Musiker des Jahres aus. Der Pianist überzeugt mit einer grandiosen Technik, Spielwitz und wird weithin als Aushängeschild des französischen Jazz Pianos gehandelt.
Cornelius Claudio Kreusch, einer der ganz großen Improvisatoren des Jazz und mehrfach ausgezeichneter und international bekannter Pianist ist ebenfalls sehr von Martial Solal beeinflusst und von diesem sehr geschätzt. Er hat mit ihm einen langen kreativen Austausch gepflegt und Martial Solal vor fünf Jahren zum Konzert nach Ottobrunn geholt. Cornelius Claudio Kreusch spielte bereits mit Herbie Hancock, Kenny Garrett, Bobby McFerrin und vielen anderen Stars der Musik und hat 32 Platten unter eigenem Namen veröffentlicht. Er war bein Concours International de Piano Jazz Martial Solal 1989 der jüngste Teilnehmer, Finalist beim Great American Jazz Piano Competition in 1995 und Gewinner des International Songwriting Competitions in 2004 in der Kategorie Jazz. Der dynamische Musiker begeistert durch seine Sensibilität und Vitalität. Der Boston Globe schrieb, er sei “ein Pianist, der klingt wie kein anderer. Endlos faszinierend zu hören” und das Magazin Jazzthing nannte ihn “einen der größten Improvisatoren Europas”.
Eintrittspreise: € 32,50 (ermäßigt € 22,50)
12. & 13.12.2025
10. Klavier
12.12.2025: Tribute to MARTIAL SOLAL
Tickets € 32,50 (ermäßigt € 22,50)
13.12.2025: JAZZ PIANO MARATHON
Tickets: € 32,50 (ermäßigt € 22,50)
Festivalticket: 12. & 13. Dezember: € 55,00
Tickets unter:
Tel: 089-60808 301.
www.ottobrunner-konzerte.com